Es ist schon einige Jahre her, aber gerade heute musste ich an diese Begebenheit denken.
Ich hatte Gäste eines meiner Stammkunden wie schon öfter vom Flughafen zum Hotel gebracht. Ein elegantes Paar; er der typisch seriöse Geschäftsmann, der Humor nicht nur trocken, sondern extra-dry, sie eine Frohnatur mit einem herzlichen Lachen. Als ich die beiden am nächsten Tag wieder abholte, war auf dem Weg zum Flughafen ein Zwischenstopp geplant. Beim Einsteigen fragte er: „Wie weit ist es denn von hier bis zum Marillenplatz?“ Seine Frau und ich begannen wie auf Kommando zu lachen, er blickte irritiert von ihr zu mir. Als sie ihm erklärte, dass sie nicht zum Marillenplatz, sondern zum Mirabellplatz wollten, lachte er auch und meinte: „Marillen, Mirabellen – das ist doch egal.“
Oft – so wie heute – bringt mich die Fahrt über den Mirabellplatz zum Lächeln, wenn ich an die fruchtige Verwechslung denke.