Kurzstreckenverweigerung? Echt jetzt? Letzte Woche hatte ich gerade erklärt, dass ich dich um die Ecke bringe. Und behauptet, dass seriöse Taxilenker*innen Kurzstrecken nicht verweigern. Als ich ein paar Tage später die SN durchblätterte, blieb mein Blick an dieser Schlagzeile hängen: „Keine Taxifahrt auf den Mönchsberg“! Hallooooo?? Wer bitte nimmt Fahrgäste, die vom Standplatz LKH auf den Mönchsberg wollen, nicht mit? Ja, es ist eine Kurzstrecke.
Na und? Es gibt noch viel kürzere! Diese Fahrten gehören dazu. Ich bin vom Standplatz LKH schon oft auf den Mönchsberg gefahren. Aber auch in die Gaswerkgasse, in die Strubergasse, in die Zillnerstraße, in die Aiglhofstraße etc. Fast alle meiner Kolleg*innen ebenfalls. Es ist unser Job, Menschen von hier nach dort zu bringen, auch wenn es nur eine kurze Fahrt ist. Die, denen das nicht passt, sind im falschen Beruf. Sie schaden durch das Verweigern der kurzen Fahrten dem eh so zerbrechlichen Ruf der ganzen Branche! Das ärgert mich sehr – vor allem, wenn ich dann gefragt werde: „Fahren wirklich keine Taxis mehr auf den Mönchsberg?“ Oder: „Seids euch z‘guat zum Auffifoan?“ Oder: „Wieso kann ma mit‘m Taxi nimma auffi?“ Im Gedächtnis der Leser*innen bleibt die negative Schlagzeile. Daher zur Erinnerung: Selbstverständlich fahren wir Kurzstrecken, dazu gehört auch eine Fahrt vom Standplatz LKH auf den Mönchsberg! Du darfst es gerne weitersagen …