Dienstleistung? Ja, Dienstleistung! Das Taxigewerbe ist ein Dienstleistungsgewerbe.
Da hab’ ich erst letzte Woche geschrieben, der Dienstleistungsgedanke einerseits und die Wertigkeit unseres Berufes andererseits scheinen sich doch in den Köpfen der Lenker*innen verankert zu haben. Ja eh, die Mehrheit der Chauffeur*innen handelt auch danach.

Aber oje, für manche ist es wohl doch nicht ganz so einfach … Gerade in den letzten Tagen sind mir einige Kollegen unangenehm aufgefallen; am Flughafen, am Bahnhof oder auch in der Stadt. Und zwar insofern, dass sie es nicht der Mühe wert gefunden haben, auszusteigen und den Fahrgästen zu helfen. Da wurde jeweils von innen der Kofferraum geöffnet, damit die Fahrgäste ihr Gepäck ein- oder ausladen konnten. Das geht gar nicht! Sicher, es ist nicht gerade lustig, an einem Tag, an dem es ohne Ende schüttet, immer wieder ein- und auszusteigen und diesem Kunden mit dem Gepäck oder jener Kundin mit den Krücken oder dem Rollator behilflich zu sein. Doch auch das gehört zu unserem Beruf. Aber davon abgesehen — ich hab’ dieses Verhalten nicht nur an Regentagen bemerkt.

Wer nicht bereit ist, als Taxilenker*in den Dienstleistungsgedanken zu leben, hat meiner Meinung nach den falschen Beruf gewählt. Taxifahren ist cool, aber Taxifahren ist mehr, als nur hinter dem Steuer zu sitzen und von A nach B zu fahren.