… dass nicht das neueste Fahrzeug-Modell ausschlaggebend ist, um gute Kunden anzuziehen, sondern die eigene (Unternehmer-) Persönlichkeit, die Sichtbarkeit im World Wide Web und natürlich auch die Mundpropaganda.
Diese Firma gehörte schon lange zu meinen Wunschkunden. Ich wusste aber, dass ein Mitbewerber die Transferaufträge durchführte. Trotzdem akquirieren oder gar abwerben? Nein, das war nie und ist nicht mein Stil und wird es auch nie sein! Und manchmal ist es wirklich so: Man muss alles erwarten können.
So auch in diesem Fall. Die Dame, die mich kürzlich anrief und einen Flughafentransfer für einen der Geschäftsführer buchte, wurde über meine Website auf mich aufmerksam.
„Ich bin auf der Suche nach einem neuen Transferanbieter. Haben Sie heute am Abend noch Kapazitäten frei? Für eine Abholung vom Flughafen? Können Sie unserem Geschäftsführer ein schönes Taxi schicken?“
Oje, dachte ich, die wollen bestimmt eine Limousine. „Ein schönes Taxi kann ich anbieten, aber nur ein kleines und keine Mercedes- oder BMW-Limousine“, antwortete ich.
„Das ist überhaupt kein Problem. Wichtig ist, dass der Herr pünktlich abgeholt wird und dass Sie sympathisch sind. Und das sind Sie, ich habe mir Ihre Website angesehen.“
Mein Gesicht sah bestimmt so zufrieden aus wie das einer Katze, die die Schlagobers-Schüssel ausgeschleckt hat.
Ich holte den Geschäftsführer wie mit seiner Assistentin vereinbart am Flughafen ab. „Ha, Taxi 1, das ist ja ein cooles Kennzeichen; so etwas mag ich“, war sein Kommentar, als er mein Taxi sah. Die Fahrt verging durch die angeregte Unterhaltung sehr schnell. Er verabschiedete sich mit den Worten: „Ich freue mich auf die nächste Fahrt mit Ihnen, Sie verbreiten so einen Optimismus.“
Und ich freue mich auch. Über einen neuen Kunden, über ein nettes Gespräch und über ein tolles Feedback am nächsten Tag!