Es gibt sie, diese Tage, die so stressig sind, dass du nicht weißt, wie du über die Runden kommst. Trotzdem halten auch solche Tage Lichtblicke bereit, die dich daran erinnern, warum du diesen Beruf mit Leidenschaft und Freude ausübst.
Da ist der Kollege oder die Kollegin, der oder die dir spontan die Übernahme einer Fahrt zusagt und dich vor einer Terminkollision rettet.
Da ist die Kundin, die dir nach ihrem Einkauf eine Tafel Schokolade in die Hand drückt; als Nervennahrung.
Da ist der Geschäftsmann, mit dem du dich morgens auf der Fahrt zum Flughafen angeregt unterhältst und der dir dann sagt: „Wissen Sie, das Schöne ist, dass wir uns hundertprozentig auf Sie verlassen können, das funktioniert einfach immer.“ Und der dich bei der nächtlichen Abholung vom Spätflug mit der Frage „Wie war Ihr Tag?“ begrüßt.
Da ist die Patientin, die an Zungenkrebs leidet und dir freudig erzählt, dass sie bereits winzige Mengen an fester Nahrung zu sich nehmen kann. In dem Moment, in dem du dich mit ihr freust, wird vieles andere unwichtig.
Da sind die hilfsbereiten Sicherheitsleute an der Einfahrt zum Krankenhaus, die dir das Einfahrtsticket mit freundlichen Worten überreichen, obwohl du es selber ziehen könntest.
Da ist der nette Linienbusfahrer, der sich immer freudig winkend bedankt, wenn du ihm an der Engstelle den Vorrang gibst.
Da ist der Kollege, dem du bei administrativen Dingen geholfen hast, der dir ein ehrliches Danke sagt und der dich zum Essen einlädt.
Auch der stressigste Tag hält zumindest einen Glücksmoment bereit, der dankbar angenommen werden will.