Es war lange ruhig auf meinen Blogs. Ich hatte mich zurückgezogen, um so viel wie möglich für meinen Lebensmenschen da zu sein. Dieser sehr persönliche Beitrag fällt mir besonders schwer — Gregor hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Ich bin unsagbar traurig, aber ich bin dankbar, dass ich noch ein Stück des Weges mit Gregor gehen und ihn bis zum Ende begleiten durfte.

Gregor war mein Lebensmensch – länger als mein halbes Leben. Ohne ihn ist nichts mehr, wie es war. Ohne ihn ist „Taxi“ nicht mehr das, was es war, denn ohne Gregor wäre ich wohl nie in dieser Branche gelandet. Für mich ist „Taxi“ so untrennbar mit ihm verbunden! Mein erster Gedanke war: „Taxi ohne Gregor? Ich hör’ auf.“ Doch genau das hätte er nicht gewollt, daher fahre ich weiter, auch für ihn und mit ihm in meinem Herzen.
Und er? Gregor wird bestimmt hinter dem Steuer seines Taxis oder seines Reisebusses sitzen, in himmlischen Gefilden über die Wolken rollen und alle Schutzengel, die ihn auf seinen irdischen Fahrten begleitet und für seine stets sichere Fahrt gesorgt haben, herumkutschieren.
 
Ein großes Danke geht an das Team der Onkologie des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder, vor allem an die Oberärzte Dr. Marc Lehner und Dr. Matthias Vavrovsky, sowie besonders an das Palliativteam der SALK Hallein um Oberarzt Dr. Wolfgang Janny für Gregors liebevolle Betreuung in seinen letzten Lebenstagen, für die einfühlsame Beantwortung aller meiner Fragen und ganz einfach fürs Dasein in dieser schweren Zeit. Die Aufbahrung im Krankenzimmer nach seinem Tod war so würdevoll, ich war tief gerührt.
 
Und du, der oder die du meinen Beitrag liest: Wenn du Gregor gekannt hast, behalte ihn in guter Erinnerung. Vielleicht zündest du auch eine Kerze an für ihn. Und bitte denk daran, dass das Leben nicht immer nach Wunsch verläuft und dass das Schicksal oft eigene Pläne hat. Sei dankbar für die Zeit mit deinen Lieben, denn: „Man kann nie wissen, wie lange der gemeinsame Weg noch ist. Deshalb sollte man für jeden Meter dankbar sein, den man gemeinsam geht.“
 
Eine Art Nachruf findest du auf meinem Blog „Gedanken in Fahrt“ (Link im Kommentar). Und ja, Gregor hatte den Wunsch geäußert, dass ich darüber schreibe. Und dass mein Taxi eine schwarze Schleife tragen soll.