Nun ist er da, der 24. Dezember. Ein Tag, den viele lieben, der mit Neugier und aufgeregter Unruhe gefüllt ist, der Kinderaugen leuchten lässt, der Menschen (wieder) zusammen bringt, ein Tag voller Erwartungen und Vorfreude. Aber auch ein Tag, an dem Überforderung, Unstimmigkeiten, Streit und in manchen Fällen auch Gewalt vorprogrammiert sind, Familien oder Beziehungen auf Grund zu vieler oder unerfüllter Erwartungen zerbrechen. Und ein Tag, an dem Einsamkeit, Melancholie und Trauer besonders spürbar werden. Ein Tag, den viele nicht im Kreis ihrer Lieben verbringen können, weil sie arbeiten müssen. Oder wollen, weil sie alleine sind oder weil ihnen Weihnachten nichts bedeutet.
 
Zu den vielen Berufsgruppen, die am 24. Dezember und an den Weihnachtsfeiertagen (wie an vielen
anderen Feiertagen) ihren Dienst versehen, zählen die Kollegen und Kolleginnen, die auch an diesen Tagen ihre Taxis durch die Stadt steuern und ihre Fahrgäste sicher von einem Ort zum anderen bringen. Gerade sie sind oft die ersten, bei denen Fahrgäste Kummer und Sorgen loswerden wollen und das Mitteilungsbedürfnis groß ist; da ist Feingefühl besonders wichtig. Ich bin früher selber bis in den späten Nachmittag des 24. Dezembers noch in meinem Taxi gesessen, bevor ich zu meinen Eltern gefahren bin. Viele Momente sind mir in Erinnerung geblieben — berührende oder erheiternde Episoden, halbe Lebensgeschichten, aber auch in Alkohol ertränkte Traurigkeit und melancholisch gestimmte Fahrgäste, die nicht aussteigen wollten, weil sie am Ziel nur ihre Einsamkeit erwartete.
 
Weihnachtliche Hektik, Feiertage. Das ist auch die Zeit, in der oft etwas passiert und rasche Hilfe notwendig ist. Hast du die Notrufnummern griffbereit, wenn du schnell reagieren musst? Ja, natürlich wissen wir alle die Nummern der Feuerwehr, der Polizei und der Rettung, wir kennen den Euro-Notruf und vielleicht auch noch die Gesundheitshotline und den Pannen Notruf. Aber was ist mit der Vergiftungszentrale? Mit dem Kältetelefon der Stadt? Mit der Tierrettung und einer Notrufzentrale für akute Probleme bei Haustieren? Da auch ich nicht alle Notrufnummern in einer Liste hatte, habe ich recherchiert und die wichtigsten Nummern aufgeschrieben (unter oesterreich.gv.at findest du unter dem Punkt „Notrufnummern“ weitere Infos). Schreib mir gerne, wenn ich die eine oder andere Nummer noch nicht eingetragen habe; ich werde die Liste nach und nach aktualisieren und auf meiner Website einstellen. Die Notrufnummern habe ich in meinem letzten Taxi-Tuesday-Beitrag bereits gepostet, aber da sie wirklich wichtig sind und Leben retten können, füge ich sie im aktuellen Beitrag noch einmal ein:
 
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Euro-Notruf: 112
Feuerwehr: 122
Polizeinotruf: 133
Rettung: 144
Ärzte-Notdienst: 141
Telefon-Seelsorge: 142
Notrufdienst für Kinder und Jugendliche: 147
Sozialmedizinischer Dienst: 05 0141
Gesundheitshotline: 1450
Notruf bei Gasgebrechen: 128
Vergiftungszentrale: 01 406 43 43
Kältetelefon der Caritas Salzburg: 0676 848 21 06 51
Frauen-Helpline: 0800 222 555
Opfer-Notruf: 0800 112 112
Gewaltschutz-Zentrum: 0800 700 217
ÖAMTC Pannen-Notruf: 120
ARBÖ Pannen-Notruf: 123
Funk-Taxizentrale Salzburg: 0662 81 11
Apotheken-Notdienst:1450 oder online unter salzburg.gv.at oder Tageszeitung
Österreichische Tierrettung: 0662 83 07 45
VetZentrum Anif: 0664 233 14 14, alle Infos unter www.vetzentrum-anif.at
Tierärztlicher Notruf für Kleintiere: 0662 26 17 00 oder online unter salzburg.gv.at unter dem Punkt
„Veterinaermedizin/Tieraerztebereitschaft“ oder Tageszeitung
 
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Doch nun ist es Zeit, FROHE WEIHNACHTEN zu sagen! 
Allen Kollegen und Kolleginnen, die heute in ihren Taxis sitzen, wünsche ich gute Fahrt, nette Fahrgäste und eine „stille“, aber einträgliche Nacht. 
Allen, die heute arbeiten müssen, wünsche ich einen angenehmen und ruhigen Dienst. 
Und allen, die meinem Blog folgen, wünsche ich ein schönes Fest im Kreis eurer Lieben — oder wo immer Ihr die Feiertage verbringt.